Erolind Krasniqi hat es geschafft: Der Kosovare hat sich den Traum von der ersten Liga erfüllt und kommt bei KF Skenderbeu in Albanien regelmäßig zum Einsatz. Momentan zwar (nur) als Joker, doch er macht auf sich aufmerksam.
Anfang Oktober feierte er bei der 0:1-Pleite gegen KF Egnatia sein Startelfdebüt. Zwei Wochen später kam er gegen FK Bylis zwar nur von der Bank, bereitete aber den enorm wichtigen 1:0-Siegtreffer für seine Farben vor.
Denn es war der dritte und bisher letzte von nur drei Saisonsiegen. Skenderbeu steckt im Negativstrudel, kann einfach nicht mehr gewinnen. Sieben Spiele am Stück hält das nun schon an - und fand auch am Donnerstagabend seine Fortsetzung.
Da hatte Skenderbeu KF Tirana zu Gast. Gegen den Tabellensiebten reichte es aber nur zu einem 0:0. Das Team von Erolind Krasniqi bleibt damit Neunter und Vorletzter. Mit einem Sieg hätte Skenderbeu sowohl KF Laci als auch, das Torverhältnis berücksichtigt, seinen Gegner überholen können. So bleiben es zwei Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz und drei Zähler zum rettenden Ufer.
Krasniqi schaffte mit RWE den Aufstieg in die 3. Liga
Im Ruhrgebiet ist Krasniqi vor allem durch sein Engagement bei Rot-Weiss Essen bekannt. Von 2019 bis 2023 trug Erolind Krasniqi das Trikot von Rot-Weiss Essen, allerdings mit zwei kleineren Unterbrechungen: 2020 wurde er zum BFC Dynamo verliehen und 2023 zu Teutonia Ottensen, jeweils in die Regionalliga.
Insgesamt 37 Pflichtspiele bestritt der 24-Jährige für den Traditionsklub von der Hafenstraße und erzielte elf Treffer. In der Saison 2021/22 trug er mit fünf Toren zum lang ersehnten Aufstieg in die 3. Liga bei.
Sein persönliches Highlight war der Doppelpack im Borussia-Park beim 2:1-Auswärtssieg gegen die U23 von Borussia Mönchengladbach. Aufgrund großer Konkurrenz im Zentrum und Verletzungen bestritt er in der folgenden Saison allerdings keine einzige Drittliga-Partie für RWE. Anfang September 2023 wurde der Vertrag dann aufgelöst.
Krasniqi kam zum Jahreswechsel dann beim FC Süderelbe unter, wo er gute Leistungen zeigte. Zehn Tore in 16 Spielens weckten dann wiederum in Albanien Begehrlichkeiten - wo er sich jetzt endgültig durchsetzen will.